Weg zur Stiftung und Vision

MAKE A DIFFERENCE

Der Weg zur Stiftung Engel für Kinder

Von persönlichen Erfahrungen
zur Vision einer Stiftung

Breslau, Januar 1945

Ein eisiger Wintertag. Nach einem Rundfunkaufruf zur Evakuierung verlassen meine Eltern mit meiner jüngeren Schwester und mir auf Fahrrädern die Stadt. In Freiburg/Schlesien gelingt es meinem Vater, uns in einen überfüllten Zug nach Dresden zu setzen – er selbst muss zurückbleiben. Wir überleben die verheerende Bombardierung Dresdens. Meine Mutter nutzt die Chance, mit einem Militärzug nach Bayern zu fliehen.

Ich hatte Glück: geboren in Mitteleuropa, aufgewachsen in Westdeutschland, mit allen Möglichkeiten einer guten Schulbildung. Diese Chancen haben mein Leben geprägt.

Ein Schlüsselmoment in Laos

Vientiane, Januar 2003

Eine Reise nach Laos und Kambodscha verändert meine Sicht auf die Welt. Ich sehe Kinder, denen es an Bildung und Zukunftsperspektiven fehlt. Welche Chancen haben sie? Sicher nicht dieselben, die mir offenstanden – oder nur unter großen Mühen. Doch wie können Kinder ihre Möglichkeiten nutzen, wenn sie gar nicht wissen, dass sie existieren?

Meine eigene Mutter hat mir durch Bildung Türen geöffnet. Genau das möchte ich auch diesen Kindern ermöglichen. Gemeinsam mit meiner Schwägerin Gerlinde Engel entscheide ich mich, die Stiftung Engel für Kinder zu gründen – ein Herzensprojekt, dem wir uns nach unserer Pensionierung mit voller Hingabe widmen.

Der Weg zur Stiftung

Die Geschichte der Stiftung ist eng mit der Lebensgeschichte von Ingrid und Gerlinde Engel verbunden. Gerlinde Engel lebte und arbeitete seit den 1970er Jahren in Hongkong und China in der Textilindustrie. 1995 übernahm sie die Leitung des Textilbetriebs Trio Export Co. Ltd. in Ban Sikeud, Laos. Bis zu ihrer Pensionierung 2004 führte sie das Unternehmen zu nachhaltigem Wachstum – heute zählt es mit rund 3.000 MitarbeiterInnen zu den größten privaten Betrieben des Landes.

Während dieser Zeit besuchte Ingrid Engel ihre Schwägerin regelmäßig. Dabei erlebten sie persönlich die schlechten Bedingungen an den lokalen Schulen: verfallene Gebäude, unzureichende Ausstattung und keinerlei Zukunftsperspektiven für die Kinder. Ihnen war klar, dass Bildung der Schlüssel zu einer besseren Zukunft sein musste. Die Idee für die Stiftung war geboren.

Praktische Hilfe mit großer Wirkung

Der erste Schritt der Stiftung führte sie zur Ban Sikeud, die viele Kinder von FabrikarbeiterInnen besuchten. Doch schnell wurden Hindernisse sichtbar: Viele Familien verdienten ihr Geld mit Landwirtschaft und hatten kaum Mittel, um ihre Kinder mit Schulkleidung auszustatten – in Laos eine Pflicht für den Schulbesuch.

Gerlinde und Ingrid Engel fanden eine pragmatische Lösung: Sie kauften Stoffe und nähten mit freiwilligen ArbeiterInnen aus der Textilfabrik in Nachtschichten und an Wochenenden Schuluniformen. Diese wurden kostenlos an die Familien verteilt – und der Effekt war sofort spürbar: Die Schülerzahlen stiegen rapide an. Während zu Beginn nur 150 Kinder die Grundschule Ban Sikeud besuchten, sind es heute nahezu 500.

Ein Lebenswerk, das weiterlebt

Seit mehr als 20 Jahren setzt sich die Stiftung Engel für Kinder für Bildungsgerechtigkeit in Laos ein. Was mit der Vision zweier Frauen begann, ist heute eine nachhaltige Initiative, die Kindern nicht nur jetzt, sondern auch in Zukunft echte Chancen eröffnet.

Gemeinsam

schenken wir Hoffnung

Ihre Spende gibt Kindern in Laos die Chance auf Bildung, Gesundheit und eine bessere Zukunft.

Bildung

Ein Klassenzimmer kann ein ganzes Leben verändern.

Gesundheit

Sauberes Wasser und medizinische Versorgung retten Kinderleben.

Berufliche Zukunft

Mit einer Ausbildung werden Träume Wirklichkeit.